Martin Maleschka

Architekt, Fotograf, Kunst am Bau

Martin Maleschka

Jahrgang 1982, ist Architekt, Buchautor, Fotograf und Installationskünstler aus Eisenhüttenstadt. Schon während seines Architekturstudiums an der BTU Cottbus interessiert er sich zunehmend auch für die Fotografie. Seine Motive haben jedoch immer den Bezug zur Architektur. Besonders das bauliche Erbe der ehemaligen DDR rückt hierbei ins Zentrum seiner fotografischen Arbeit, welche in Ausstellungen mündet, die ihn bis nach London führen. In Zusammenarbeit mit Thomas Topfstedt, Peer Pasternack und Luise Relensmann veröffentlicht er 2019 den Band »DDR. Baubezogene Kunst – Kunst im öffentlichen Raum 1950 bis 1990«. Schon zwei Jahre später folgt ein Architekturführer, der sich seiner Heimatstadt Eisenhüttenstadt widmet. So wundert es kaum, dass Maleschka sich als Botschafter des künstlerischen und gebauten Erbes der DDR versteht und dessen kulturellen Wert vor dem Vergessen zu retten versucht, wo immer es ihm möglich scheint. So auch im Kunsthaus Raskolnikow in Dresden, wo er 2020 die Rauminstallation »Wohnmaschine 2.0« ausstellte, die Objekte aus der Sammlung des Museums für Utopie und Alltag aus Eisenhüttenstadt verwendete. Im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen erstellt er einen Katalog zur DDR-Baukunst. Für seine Heimatstadt Eisenhüttenstadt tritt er als Kulturbotschafter auf und avanciert zum kulturellen Motor dieser Stadt – seiner Stadt.