SNAPSHOT: Jazz Now/Jazz aus der DDR
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„SNAPSHOT: Jazz Now/Jazz aus der DDR“, ist eine 1980 auf FMP veröffentlichte Doppel-LP, die anlässlich eines Festivals, das sich im August 1979 ausschließlich DDR Musikern widmete, aufgezeichnet wurde.
Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits sieben Veröffentlichungen von DDR-Musikern auf FMP und ab dem Total Music Meeting 1978, das TMM war eine der Festivalreihen, die die Free Music Production seit 1968 regelmäßig veranstaltete, ab 1978 also wurden DDR Musiken sehr regelmäßig auch live in Westberlin vorgestellt.
Mit der 1980 herausgekommenen Doppel-LP Snapshot, die in einer 48seitiger Broschüre das Jazz Now Festival in Wort und Bild dokumentierte, gelang der FMP damals eine Sensation.
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Peter Brötzmann
https://destination-out.bandcamp.com/album/br-tzmann-solo
https://destination-out.bandcamp.com/album/the-nearer-the-bone-the-sweeter-the-meat
https://destination-out.bandcamp.com/album/tsch-s
Der vor zwei Jahren verstorbene Peter Brötzmann gehörte neben Jost Gebers zu den Gründern der Free Music Production. Er hat auf FMP zahlreiche Produktionen veröffentlicht, so unter anderem auch Machine Gun, ein Oktett, das sicherlich zu den weltweit bekanntesten Free Jazz Einspielungen gehört. Heute stellen wir allerdings sein erste, 1976 aufgenommene Solo-LP vor. Danach eines der vielen Trios die Brötzmann geleitet hat, und zwar eine Aufnahme mit den beiden Südafrikanern Harry Miller und Louis Moholo, die 1979 im FMP Studio eingespielt wurde. Danach noch einmal zwei Stücken aus dem Solo-Album und zum Abschluß Brötzmann bekanntestes Trio mit dem Belgier Fred Van Howe und dem Niederländer Han Bennink. Sie spielen Tschüss, eine Komposition von Walter Kubiczeck, der ab 1958 unter anderem für die Schlagerrevue im Rundfunk der DDR verantwortlich war.
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Sven Åke Johansson und Alexander von Schlippenbach
https://destination-out.bandcamp.com/album/night-and-day
https://destination-out.bandcamp.com/album/kalfaktor-a-falke-und-andere-lieder
https://destination-out.bandcamp.com/album/night-and-day
Alexander von Schlippenbach ist der letzte Überlebende der fünf Gründungsmitglieder der FMP. Bereits 1966 setzte er mit der Einspielung von „Globe Unity“, einer veritabeln europäischen All Star Big Band Aufnahme, Maßstäbe. Auf dieser NICHT auf FMP erschienenen Aufnahme spielte auch der jüngst verstorbene Sven Åke Johansson mit, der auch zum ersten Trio von Brötzmann gehörte und auf dessen Album „Machine Gun“ zu hören war.
Zum Auftakt hören wir Johansson und Schlippenbach mit Rüdiger Carl und dem Amerikaner Jay Oliver im Quartett Night and Day von 1984, dass sich Standards des amerikanisches Jazz widmete und ursprünglich als Tanzkapelle für Feste der Künstler Martin Kippenberger und Albert Oehlen engagiert wurde.
Es folgt Kalfaktor A. Falke von 1982, ein Duo von Schlippenbach und Johansson, in dem der Schwede seine Textgespinste auf unnachahmliche Weise vorträgt.
Abschließend dann wiederum ein Quartett von Schlippenbach/Johansson mit Walter Gauchel, Saxophon und Michael Bahner, Bass, das 1990 die Schallplatte mit dem sprechenden Titel „Versuch der Rekonstruktion einer vergangenen Zeit“ aufgenommen hat.
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Cowws Quintett: GROOVES 'N' LOOPS
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Das COWWS Quintett bestand aus Rüdiger Carl, Accordion, Clarinet, Percussion, Irène Schweizer, Klavier, Percussion, Phil Wachsmann, Geige, Viola, Electronics, Stephan Wittwer, E-Gitarre und Jay Oliver, Bass. “Grooves n Loops“ wurde 1993 live in Wuppertal aufgenommen und ist ein Feuerwerk von Spielanweisungen und Ideen die Rüdiger Carl mit seinen kongenialen Partnern aus der Schweiz, Amerika und Großbritannien umsetzt. Alle MusikerInnen sind herausragende VertreterInnen spezifischer Free Jazz Idiome, die sich hier allerdings mit Witz und Disziplin der Carlschen Initiative anvertrauen.
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Africa Djolé
https://destination-out.bandcamp.com/album/african-box-set
Mit Africa Djolé kam auf Anregung von Han Bennink erstmalig ein westafrikanisches Quartett zum Workshop Freie Musik, einer der regelmäßigen Veranstaltungsreihe der FMP, sieben Jahre bevor das moers festival die African Dance Night einführte, acht Jahre vor Paul Simons Album „Graceland“. Die Trommler aus Guinea sorgten für derartige Begeisterungsstürme, dass Gebers sie auf dem nachfolgenden Total Music Meeting 1978 erneut präsentierte und auf SAJ, dem Zweitlabel von FMP, die erste (SAJ-19, Africa Djolé: Percussion Music from Africa) von insgesamt fünf Africa Djolé LPs produzierte. Diese LP ist übrigens bis heute die meist-verkaufte FMP-LP überhaupt (also erfolgreicher als Machine Gun).
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Hans Reichel: The Dawn of Dachsman plus…
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Hans Reichel, der Gitarren- und Instrumentenbauer aus Wuppertal war zeitlebend auch als Typograf sehr erfolgreich. Der UPS-Schriftzug stammt zum Beispiel von ihm. „The Dawn of Dachsman“ von 1988 hat die ersten Dachsophon-Aufnahmen, eine Reichel-Erfindung, die beiden wichtigsten Soul-Stücke der 80er Jahre (An Old Friend Passes by und …Again). Allein unter Sternen, zu zweit im Bett und zu mehreren bei Kerzenschein: Manchmal heißt das Glück Hans Reichel.
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Peter Kowald: Duos – Europa – America – Japan
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Peter Kowald war ein Gründungsmitglied der FMP und, da er sieben Sprachen sprach, auch so etwas wie der Außenminister des Künstlerkollektivs.
Über sechs Jahre, von 1984 bis 1990 nahm er in den USA, Japan und Europa Duo-Stücke von jeweils ca. 4 min Länge auf. Die Musiken stehen für die Internationalität und die Vielfalt der Methode Improvisation.
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Keith Tippett: Mujician + Mujician II
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Keith Tippett ist ein englischer Pianist, der auf Platten von King Crimsnon oder Working Week ebenso zu hören ist wie mit seinen 50köpfigen Orchestern. Auf FMP hat er u.a. drei wunderbare Solo-Einspielungen veröffentlicht und zu seinen ersten beiden „Mujicians“ sagte die Kritik, sie seien der böse Zwilling von Keith Jarretts Köln Konzert. Sie sind viel mehr als das.
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