Mo Asumang, das Kind einer Deutschen und eines Ghanaers, kam mit nur fünf Wochen ins Kinderheim und wurde anschließend von ihrer deutschen Großmutter aufgezogen, von der sie nach ihrem Tod erfuhr, dass Sie für die SS gearbeitet hat. 

In 1996 wurde Mo Deutschlands erste Afro-Deutsche TV Moderatorin (RBB, Pro7, Viva). Seit dem arbeitet das Multitalent als Regisseurin, Produzentin, Bestseller- und Drehbuchautorin, Schauspielerin, Moderatorin, Gastprofessorin und Synchronsprecherin. 2010 erhielt sie durch Roman Polanskis Film "The Ghostwriter" in der Rolle der US Außenministerin auch internationale Präsenz. Mit ihrem Film „Die Arier“ tourt sie durch die Welt. 

In 2022/2023 produzierte sie und führte Regie einer sechsteiligen Doku-Reihe für 3sat, in der sie in einer auseinanderdriftenden Gesellschaft auf Menschen mit extremen Meinungen trifft. Mo setzt auf Dialog und erkundet wer sind die Menschen hinter der Meinung. Dafür traf sie sich mit Rassisten, Linksextremen, Querdenkern, Homophoben, Frauenhassern und Evangelikalen. 

Mo Asumang widmet sich seit Jahren dem Thema Rassismus. Auslöser dafür war eine Morddrohung einer Neo-Naziband „White Aryan Rebels“ die in einem Lied sangen „Die Kugel ist für Dich, Mo Asumang“. Dieser Schock inspirierte Mo (2006) zu ihrem Regiedebüt „Roots Germania“ (2007) und nach weiterer Recherche zu dem Film „Die Arier“ (2014) über Rassisten weltweit (beide Filme „Grimme Preis“ nominiert). Ihr Buch „Mo und die Arier“ (2016) wurde ein Spiegel Bestseller und ist wie der Film bei der Bundeszentrale für politische Bildung wichtiger Lehrstoff

Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit besucht Mo seit 2007, weltweit Schulen und Universitäten, bringt ihre Expertise als Keynote Speakerin ein und moderiert Panels. Mo geht das Thema Rassismus mutig von einer neuen Perspektive anzugehen. 

Aktuell hat sie den Verein Mo:Lab e.V. gegründet, mit dem sie Menschen zu „Dialog Botschafter*innen“ in Workshops ausbildet, um Schüler/Student*innen und vielen Demokrat*innen das Handwerkszeug in die Hand zu geben, unsere Demokratie auch an den Rändern aktiv und auf Augenhöhe zu verteidigen und stabilisieren. 

Seit 2023 hält Mo Asumang als Gastprofessorin eine Spitzenprofessur der Bayrischen Hightech Agenda inne und lehrt an der Filmhochschule München, HFF, fachbereichsübergreifend für das Thema „Hybride Erzählform“. In 2024 war Mo "Harris Distinguished Visiting Professor“ am Dartmouth College in den USA und hielt Lectures am Massachusetts Institute of Technology MIT, Brown University, Williams College etc.